Wie kam ich zum Schreiben?
Schon als Kind bastelte ich kleine Bücher und Zeitungen im Postkartenformat und ich kann mich besonders gut an die „Herausgabe“ der handschriftlichen Gesundheitsbüchlein für Tiere erinnern. Schade, dass ich keines mehr davon habe. Auf Rechenpapier, ganz klein geschrieben, mit Büroklammern oder Faden zusammengehalten, mit Zeichnungen illustriert und ausgeschnittenen Bildchen aufgehübscht…
Nachmittage konnte ich damit verbringen.
Dann kam die Zeit der Mal- und Schreibwettbewerbe und ich reichte eine Geschichte mit dem kuriosen Titel „Der Elefant und die Leiter“ ein. Diese Hefte besitze ich heute noch und schmunzle immer, wenn ich sie aufschlage und meine blühende Fantasie aus Kindertagen sehe.
In der späteren Schul- und Studienzeit gab es reichlich Möglichkeiten die Schreiblust umzusetzen. Ich hatte viel zu schreiben, meine Hefte waren gefüllt mit meiner kleinen Schrift in dichten Zeilen und zusätzlich gab es lange Briefe an die Freundin, das Poesiealbum, ein Tagebuch, Reiseberichte und ganz viele Bücher, die gelesen werden mussten und an denen es in unserer Familie nie mangelte.
Es gab ja noch kein Internet. Unvorstellbar, aber man hatte viel Zeit für andere Dinge.
In meiner Familie haben alle gerne und viel gelesen. Im Wohnzimmer gab es deckenhohe und wandbedeckende Regale, in denen Buchrücken an Buchrücken stand und zusätzlich kannten wir die interessanten Buchecken in der öffentlichen Bücherei.
Nach dem Studium rückte die Familie an die erste Stelle, dazu die Tiere, der Garten, der Betrieb. Gelesen wurde meist Fachliteratur und abends im Bett der Roman zum Abschalten und Träumen.
Es folgte meine Ausbildung zur Tierheilpraktikerin, denn das ließ mich nie ganz los mit der Tiermedizin, der Gesundheit für unsere Haus- und Nutztiere und den Naturheilverfahren. Neues Wissen tat sich auf nach dem „normalen“ Landwirtschaftsstudium.
Heute stehen in meinem Bücherregal Fachbücher zum Thema Tiergesundheit, Homöopathie, Bach-Blüten, Heilpflanzen, Schüssler Salze, energetische Heilmethoden und – wie immer – jede Menge guter Romane.
Und es finden sich MEINE Bücher im Regal, auf die ich besonders stolz bin.
Mehr dazu findest Du in der Rubrik Bücher – Meine Sachbücher.
Zwischenzeitlich bekamen meine Freundin und ich die Möglichkeit unsere Freude am „Zeitungmachen“ zu realisieren und mit Unterstützung durch meine Tochter erschufen wir das Magazin „Zwischen Erde und Himmel“. Acht Jahre erarbeiteten wir gemeinsam ein wunderbares Heft mit ganzheitlichen, bunten und vielseitigen Artikeln. Zwei dicke Schuber gefüllt mit der Arbeit dieser Jahre, mit viel Herzblut und Freude stehen neben den Büchern oben im Regal.
Und nun, zur Krönung, zum Rundmachen, zum Schließen des Kreises mein erster Roman, der mich Jahre beschäftigt hat, unzählige Stunden an den Schreibtisch fesselte und der ebenso zu mir gehört wie die anderen Bücher und das Magazin und meine anderen, vielfältigen Interessen und Arbeiten.
Dem ersten Band werden weitere folgen. Noch spukt es munter in meinem Kopf, wartet auf das Papier bzw. in den Laptop zu fließen und dann vor Euch zu liegen, um gelesen zu werden.