Gänseblümchen Bellis Perennis
Gänseblümchen, allgegenwärtig fast über das ganze Jahr. Auf der Wiese, im Garten und Rasen, überall wachsen und blühen diese kleinen Pflänzchen. Sie sind sehr widerstandsfähig, halten die Belastung durch Tritte und auch eine Beweidung aus und kaum jemand schätzt sie wegen ihrer Heilkraft, denn sie sind ja überall und das immer und sind klein und weiß. Doch bei ihrer Unscheinbarkeit sind sie wertvolle Heilpflanzen und können uns und den Tieren unterstützen und helfen.
Ich sammele die Blümchen ab dem Frühsommer bevor ich den Rasen mähe, denn sie sind viel zu schade zum Abmähen. Die Blüten werden schonend getrocknet und kommen in die Kräutertee-Mischung, die ich für unseren Jahresvorrat zusammenstelle. Man kann die Blüten in Alkohol ausziehen und damit eine Tinktur herstellen oder sie in Öl ziehen lassen und ein heilendes Kräuteröl (evtl. in Kombi mit anderen Kräutern) gewinnen. Die Verwendung kann natürlich auch frisch sein – also die kleinen Blüten über den Salat oder die Süßspeise streuen, frisch in den Tee mit einigen Stengeln Pfefferminze und Zitronenmelisse geben … und in der Homöopathie ist das kleine Gänseblümchen ein großes Mittel bei Verletzungen, vor allem der inneren Verletzungen im Bereich der Schleimhäute oder bei Geburten. Es hilft aber ebenso bei Schmerzen im Bewegungsapparat, bei Hautproblemen und allgemeiner Blutungsneigung. Ein Mittel für die Hausapotheke, ob als Pflanze oder als Globuli.
Das Gänseblümchen hilft innerlich bei festsitzendem und verschleimtem Husten, zur Anregung des Stoffwechsels, bei allen Hautproblemen und in der sogenannten Frühjahrskur, bei mangendem Appetit und Problemen mit der Verdauung. Äußerlich kann man Teeumschläge oder eine Salbe mit diesem Blümchen bei Verstauchungen und Zerrungen einsetzen und als Gänseblümchen-Öl bei blauen Flecken.
Mein Buchtipp an dieser Stelle: „Alles über Heilpflanzen“ von Ursel Bühring im Ulmer Verlag.