Madeleines für Madeleine backen
Wenn meine Heldin im Roman Madeleine heißt, neben der Isabelle der Gegenwart spielt sie die Hauptrolle in der Geschichte der Vergangenheit und ist Autorin des Tagebuches, sollte sie auch hier in der Sammlung der Rezepte das der Madeleines finden.
Das sind handliche, mundliche, sehr leckere Gebäckstücke, kleine Kuchen, ähnlich wie Muffins, die man sehr variabel gestalten kann und die in jede Jahreszeit passen, egal ob zitronig im Sommer oder mit Weihnachtsgewürzen in der Winterzeit oder auch herzhaft für das ganze Jahr. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und jeder findet sicherlich eine Variante für seinen eigenen Geschmack.
Die Zutaten und die Zubereitung sind recht einfach.
Ihr nehmt 125 g geschmolzene, also sehr weiche Butter, fügt drei schöne Eier hinzu und 130 g Zucker (oder weniger), einen halben Teelöffel Salz, verrührt das Ganze sehr gut und gebt dann 100 g Mehl dazu.
Hier kann man normales Weizenmehl nehmen, aber auch Dinkelmehl und auch einen Teil des Mehls mit Vollkornmehl ersetzen. Dazu kommen noch 50 g gemahlene Mandeln.
Ihr könnt auch gemahlene Haselnüße oder Kokosraspeln nehmen. Dann einen halben Teelöffel Backpulver und alles zu einem geschmeidigen, feinen, weichen Teig verrühren. Das geht auch mit der Hand und benötigt nicht unbedingt den Einsatz einer Küchenmaschine oder eines Mixers.
Der Teig kann etwas ruhen, muss er aber nicht unbedingt. Der Backofen wird vorgeheizt auf 160 Grad und in dieser Zeit füllt Ihr den Teig in die Mulden der spziellen Madeleine-Form, des Spezialbleches.
Ich habe mir im Urlaub eins aus Silikon gekauft, was praktisch ist, aber Madeleines mit einer nicht so schönen Bräunung backt. Die Variante aus Blech ist da für meine Ansprüche besser geeignet – aber das mag Geschmackssache sein.
Die Backzeit beträgt etwa 12 Minuten. Dann lässt man die Madeleines ein wenig auskühlen und stürzt sie auf ein Kuchengitter oder nimmt sie vorsichtig aus den Mulden, wenn sie sich nicht lösen mögen.
Ich habe die Mulden vor dem Befüllen mit dem Teig ein wenig mit Butter eingefettet, damit sich die Madeleines besser lösen.
Den Geschmack des Teiges könnt Ihr nach Lust und Laune gestalten. Mit Zitrone, mit Vanille, mit Tonkabohne oder Zimt, mit weihnachtlichen Gewürzen, mit Kakao oder halt herzhaft mit etwas Slz und Pfeffer, Kräutern der Provence, Chili, kleinen Olivenstücken … und dann passen Madeleines sehr gut zum Aperitif, zu einem Glas Sekt oder Weißwein und das Fest kann beginnen.